16.2.2016, 19:30: VortragMisereor 2016 – das Recht ströme wie Wasser – Recht und Rechtlosigkeit in Amazonien.Mit Josielson Santos da Costa und Christiane Hetterich (Maximilian-Kolbe-Haus)
Auf Einladung der Pfarreiengemeinschaft St. Benedikt am Hahnenkamm, der KAB Hörstein und des Weltladen Alzenau e.V informierte Herr Josielson Santos da Costa, Mitglied der Delegation der diesjährigen MISEREOR-Aktion, aus Brasilien Alzenau. Vor über 50 Interessierten berichtete Herr Santos, Vorsitzender der Kommission für Landpastoral (CPT) in der Diözese Obidos, von seiner Arbeit mit den indigenen Völkern im Amazonasgebiet. Die CPT setzt sich dafür ein, dass die seit 1988 in der Verfassung von Brasilien festgeschriebenen Landzuteilungen für die indigenen Völker rechtlich gefasst werden.Immer wieder versuchen Firmen und Großgrundbesitzer den unterschiedlichen kleinen Ethnien ihr Land zu rauben. Ihr Leben und auch das Wohnen dort wird bedroht. Durch die Anwesenheit der CPT haben die Indios die Möglichkeit auf Beistand in allen Land- und Menschrechtsfragen.Die diesjährige MISEREOR-Aktion hat als Beispielland Brasilien. Vor allem geht es um den Widerstand gegen diverse Staudammprojekte der Regierung zur Energiegewinnung, die nur den Großfirmen und dem Abbau von Aluminium in den den Indios versprochenen Landtiteln dient.Begleitet wurde Herr Santos von Pastoralreferentin Christiane Hetterich, Missionsreferentin der Diözese Würzburg, die verantwortlich ist für die Partnerschaft der Diözese Würzburg mit dem Partnerbistum Obidos in Brasilien.Die KAB Hörstein unterstützt die Kommission für Landpastoral (CPT) seit 1988 mit dem Erlös aus der jährlichen Quetschekuchekerb. Karin Neumeier-Linke und Siegbert Wieland übergaben am Ende des Abends einen Scheck für den diesjährigen Betrag zur Unterstützung von 1500 EURO. Am Nachmittag stand ein Besuch im Weltladen Alzenau auf dem Programm, bei dem Mitglieder des Weltladens über das Konzept der Weltläden in Deutschland informierten. Anschließend fand ein Austausch über die Eine-Welt-Arbeit in Alzenau und die Arbeit der Kommission für Landpastoral in Brasilien statt.