Auf die Änderungen der Mehrwertsteuersätze durch die Bundesregierung musste auch der Weltladen Alzenau reagieren. Der Vorstand des Weltladens hat sich eindeutig dafür ausgesprochen, die Mehrwertsteuer-Mehreinnahmen an das langjährige Projekt zur Unterstützung des Waisenhauses in Makumbi, Simbabwe zu spenden. Auch die Menschen in Simbabwe leiden unter der Corona-Krise. Umfangreiche staatliche Unterstützungsprogramme wie hier in Deutschland gibt es dort nicht. Der Weltladen Alzenau fördert mit den Mehrwertsteuer-Mehreinnahmen die Kinder in Makumbi, die diese Hilfe besonders dringlich benötigen. Gleichzeitig wird der riesigen Aufwand einer doppelten Preisänderung vermieden. Mit einem Spendenbarometer im Laden werden die Käuferinnen und Käufer informiert und können selbst so auch immer etwas zum Spendenprojekt beitragen.
Vom früheren Leiter der Missionsstation, Father Admire Nhika, erreichte den Weltladen eine Nachricht, in der er von dramatischen Situationen in diesem krisengeschüttelten Land berichtet: Die Schulen sind seit März geschlossen und keiner weiß, wann ein Beginn des Unterrichts wieder startet. Der öffentliche Nahverkehr, der vor allem mit den bekannten Kleinbussen betrieben wird, wurde verboten, so dass es für viele Menschen sehr schwer ist, sich im Land fort zu bewegen. Dazu kam seit Mai ein sehr harter Winter für simbabwische Verhältnisse. Covid 19 zerstört so sehr vieles, was im Aufbau begriffen war.