Fünf Jahre Weltladen Alzenau und damit fünf Jahre Bemühen um faire Bedingungen im Handel – das war der Anlass für ein Bildungswochenende in das Caritas-Pirckheimer-Haus in Nürnberg.
Mit der Referentin Pfarrerin Gisela Voltz von Mission EineWelt, dem Zentrum für Partnerschaft, Entwicklung und Mission der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, wurden Impulse und Ideen zum Thema „Welternährung“ gesammelt und ausgetauscht. Lernboxen zum Thema ermöglichten neue Einblicke, wie es gelingen kann, Armut und Hunger in den Ländern des Südens durch unser tagtägliches Verhalten beim Einkauf von Lebensmitteln zu verringern. Wichtig war dabei die Erkenntnis, dass die Produktion von immer mehr Fleisch weltweit dazu führt, dass überproportional mehr landwirtschaftliche Flächen für den Futtermittelanbau für die Fleischproduktion benötigt werden. Diese Flächen stehen den Menschen in den Ländern des Südens dann nicht mehr für die regionale Produktion von Nahrungsmitteln zur Verfügung.
Als Diskussionsgrundlage diente auch der Film „10 Milliarden“ von Valentin Thurn. 10 Milliarden ist die Anzahl der Menschen, die im Jahr 2050 auf der Erde leben soll. Der Film zeigt noch einmal ganz andere Möglichkeiten auf, wie es gelingen kann die Menschen zu ernähren.
Ein Besuch in der Jesuitenmission bei Pater Klaus Väthröder war mit auf dem Programm. Der Weltladen unterstützt seit seinem Bestehen das Kinderdorf der Jesuitenmission in Makumbi, Simbabwe. So war es eine gute Gelegenheit, vom Missionsprokurator direkt zu erfahren, wie der Jesuitenorden weltweit Projekte unterstützt, und wie sich auch das Verständnis von „Mission“ in den letzten Jahrzehnten verändert hat.
Mit vielen neuen Ideen machten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem Heimweg.