Rückblick auf 2018

Der Weltladen blickt auch 2018 auf ein erfolgreiches Jahr zurück mit einem guten Endspurt, was das Ladengeschäft angeht. 5 Jahre fairer Einzelhandel in Alzenau ist vor allem für die Unterstützung unseres Projektes, das Waisenhaus Makumbi in Simbabwe, schon ein sehr großer Erfolg. Das konnten uns Sr. Diana und Synodia Masawi im November bei ihrem Besuch konkret berichten.

Daneben gab es dieses Jahr im Weltladen viele gute Veranstaltungen und Beteiligungen, die durch den großen Einsatz von vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erst möglich war:

  • Stand des Weltladens beim Sparkassenfamilientag im Generationenpark der Stadt Alzenau
  • Beteiligung bei der GHG-White Night im Juli
  • Faire Woche zum Thema „Gemeinsam für ein gutes Klima“ im September
  • Besuch der Preda-Theatergruppe aus den Philippinen mit zwei sehr eindrucksvollen Theateraufführungen für die Karl-Amberg-Schule und das Spessart Gymnasium und für die Erwachsenen am Abend
  • Weltladen-Bildungswochenende in Nürnberg im Oktober
  • Besuch der Heimleiterin und einer Mitarbeiterin der Jesuiten aus Simbabwe im November
  • Kleine 5-Jahresfeier im Laden
  • Stand beim Alzenauer Weihnachtsmarkt

Der Fairtrade-Gedanke zieht weiter Kreise. Die Steuerungsgruppe der Fairtrade-Town bereitete die Re-Zertifizierung im Frühjahr 2019 vor. Nach der Karl-Amberg-Schule und dem Spessart Gymnasium bereitet sich die Edith-Stein-Realschule darauf vor, Fairtrade-School zu werden. Die Kitas in Alzenau sind auch dabei, Fairtrade-Kitas, bzw. Eine-Welt-Kitas zu werden. Das freut uns vom Weltladen sehr, da der Anstoß zur Fairtrade-Town-Geschichte ja aus dem Weltladen Alzenau heraus gekommen ist. Der Weltladen Alzenau ist auch in der Fairtrade-Steuerungsgruppe des Landkreises Aschaffenburg vertreten, der im Oktober als 7. Landkreis in Bayern Fairtrade-Landkreis wurde.

Wir sehen den Weltladen Alzenau immer noch als ein großes Erfolgsprojekt, das über die Ortsteile, die Konfessionen und auch Generationen die Menschen miteinander verbindet. Das ist einfach super!

Der Faire Handel versucht, mit einem breiten Spektrum an konkreten Maßnahmen dem Klimawandel entgegenzutreten. Sowohl im Globalen Süden als auch im Norden bemüht er sich um ein klimaschonendes Wirtschaften und unterstützt Kleinbauern und Kleinbäuerinnen bei der Bewältigung der Folgen des Klimawandels. Darüber hinaus engagiert er sich in verschiedenen Klimaschutz-Initiativen wie z.B. der Klima-Allianz und bringt Forderungen zur Unterstützung bei der Bewältigung der Folgen des Klimawandels auf die politische Tagesordnung.

Wer gerne aktiv den Fairtrade-Gedanken mit seinen Initiativen, seinem Engagement, seinem Wissen und seinem Know How hier in Alzenau unterstützen möchte, kann sich jederzeit beim Vorstand melden. Wir freuen uns über alle Mitarbeit.

Alzenauer Weihnachtsmarkt

Für den traditionellen Verkaufsstand auf dem Alzenauer Weihnachtsmarkt am 1. Adventswochenende konnten wir eine (für uns) neue Verkaufsbude beziehen. Die Verkäuferinnnen und Verkäufer freuen sich über den praktischen Innenraum. Vielen Dank an die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Peter und Paul, die uns das Domizil ausgeliehen hat.

Feierstunde 5 Jahre Weltladen

Der Weltladen Alzenau hat sein fünfjähriges Bestehen begangen. In kleiner runde feierte man das fünfjährige Bestehen des Ladens mit einem Sektempfang. Walter Lang vom Vorstand des Weltladen Alzenau e.V. dankte den über 40 ehrenamtlich Engagierten im Weltladen, die allein im Ladendienst über 12.000 Stunden bürgerschaftliches Engagement in den vergangenen fünf Jahren eingebracht haben (nicht mitgerechnet die Arbeit des Einkaufsteams, der Finanzer, Sorge um die Kasse etc.). Auch Bürgermeister Alexander Legler dankte für das große Engagement in diesem Bereich des fairen Handels, das auch den Anstoß zur Auszeichnung Alzenaus als Fairtrade-Town zur Folge hatte.

Besuch aus Makumbi, Simbabwe

Als Waisenkind im südlichen Afrika: Chancen und Möglichkeiten in einem armen Land.
Schwester Diana Kanyere (LCBL Sister und Leiterin des Makumbi-Kinderdorfes) und Frau Synodia Masawi (Projektbüro der Jesuiten in Harare) berichteten aus dem Makumbi Kinderdorf, Simbabwe.
Durchschnittlich 30 Euro betragen die Ausgaben pro Kind und Monat. Finanziert wird damit nicht nur der Betrieb des Waisenhauses. Viele der Kinder sind HIV-positiv und benötigen ständig Medikamente. Auch Schul- und Ausbildungsgebühren fallen an. Wenn die Kinder im Alter von 18 Jahren das Waisenhaus verlassen, benötigen sie eine Starthilfe, damit sie sich eine Existenz aufbauen und ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten können. Das kann ein kleines Gebäude für einen Frisörsalon oder eine einfache Schreinerwerkstatt sein. Viele Ausgaben, und so nahm Schwester Diana den Spendenbeitrag von 6.000 Euro freudig entgegen. Insgesamt hat der Weltladen damit schon 31.000 € für das Kinderdorf in Makumbi überwiesen.Nach dem Machtwechsel von Präsident Mugabe hat sich die Situation hat in Simbabwe noch nicht verbessert, eher im Gegenteil: Die Preise für Grundnahrungsmittel steigen immer weiter und die Lebensbedingungen werden immer schwieriger.